Erst das richtige Glas zeigt den Weinkenner
Der Weinkenner unterscheidet sich vom Weintrinker Der Weinkenner unterscheidet sich vom Weintrinker nicht zuletzt durch die Wahl des passenden Glases zu jeder Sorte des köstlichen Nasses. Die Bedeutung des Trinkglases für den Genuss wird leider häufig unterschätzt. Nirgendwo hängt der jedoch so sehr von der Form ab, wie hier. Die Wahl des richtigen Glases ist daher eine Wissenschaft, die man erlernen kann. Nicht nur beim Essen, auch beim Trinken gilt: Das Auge genießt mit. Sowohl die richtigen Weine für jeden Gang des Menüs, als auch die dazugehörigen Gläser müssen bei der Gestaltung der Tafel stimmen. (Quelle: www.wein.com, Stand: 28.08.03) Wein - Links Die Wissenschaft vom Wein Das passende Glas zum bestimmten Getränk Die Faustregel lautet: Weißweinkelche sind eher klein, damit der Wein länger kühl bleibt. Rotweinkelche haben ein größeres Volumen, weil über die größere Oberfläche der Wein mehr Sauerstoff aufnehmen und dadurch sein Bukett besser entfalten kann. Besonders viel Volumen benötigen Gläser für Roten Burgunder, Barolo, Rioja und andere. Diese Weine haben alle viel Charakter und Bukett und brauchen daher ein großes Glas zur Entfaltung. Dagegen vertragen jüngere und leichte Rotweine sowie spritzige, fruchtige Weißweine große Gläser weniger gut. Der Grund: Ihr Aroma verliert sich darin. Deshalb sind für Weine wie Trollinger, amerikanischer Zinfandel oder italienischen Montepulciano schlanke Gläser mit leicht einwärts gebogenem Glasrand vorzuziehen. Dasselbe gilt für säurearme Weine, wie zum Beispiel weißen Burgunder, der - z.B. zur Seezunge gereicht - den Gourmet begeistert. Bei allen Arten der Gläser gibt es feine Unterschiede, auch bei Rotweingläsern. Beim Bourgogne-Glas etwa stülpt sich der Rand leicht nach außen, damit der Wein seine volle Kraft im Glas und auf der Zunge entfalten kann. Wer zum Wildbret hingegen einen schönen alten Bourdeaux vorgesehen hat, sollte Gläser auswählen, die sich ganz leicht nach oben verengen. Die Duft- und Aromastoffe kommen so besonders gut zur Geltung. (Quelle: www.wein.com, Stand: 28.08.03) Wein - Links Die Wissenschaft vom Wein Ein zum Menü, etwa bei Räucherlachs, passender Riesling erfordert ein hohes, schlankes Glas mit ausgestelltem Rand. Darin entfaltet sich übrigens auch ein grüner Veltliner besonders gut. Roter Beaujolais oder junger roter Burgunder mögen ebenfalls einen eingezogenen Mundrand jedoch an einem kürzeren, bauchigen Glas. Echtem Champagner wie gutem Sekt haftet der Hauch des Besonderen an. Deshalb verlangen beide Getränke auch nach einem besonderen Glas. Am besten ist ein hoher, schlanker Kelch mit einem eingeschliffenen Moussierpunkt am Grund. Der sorgt dafür, dass das Prickeln besonders lange anhält. Die früher oft üblichen Sektschalen eignen sich hingegen eher für süße Schaumweine. Auch Sorbets machen sich darin dekorativ. Anstoßen darf man übrigens in allen genannten Gläsern, ob mit Sekt, Champagner, Rot- oder Weißwein. Ein Stilbruch ist durch diese Sitte nicht zu befürchten. Die Vibration des Glases versetzt den Inhalt in Bewegung und reichert ihn mit Sauerstoff an. So kann sich das Bukett neu entfalten. (Quelle: www.wein.com, Stand: 28.08.03) Wein - Links Die Wissenschaft vom Wein | |
aufgenommen am: | 05.09.2003 |
Kategorie: | Getränkehandel: Wein |
Suchbegriffe: | Wein, Weinglas |
Weitere Artikel
Der Sommer ist da - meteorologisch am 1. Juni und astronomisch am 21. Juni.
Die praktische Ursache dieser Differenz liegt darin, dass die Weltorganisation für Meteorologie die Festlegung des Sommerbeginns auf den Monatsanfang datiert hat, um es fü
» mehr lesen
» mehr lesen
Was sich Scotch nennen darf und was nicht, ist genau geregelt. So darf ein Whisky nur dann als Scotch bezeichnet werden, wenn er nach der Destillation mindestens drei Jahre in einem Fass in Schottland gelegen hat. Dies ist gesetztlich vorgeschrieben.
» mehr lesen
» mehr lesen
Gentechnologische Methoden könnten die Züchtung maßgeschneiderter Reben künftig erheblich erleichtern. Die Gentechnologie mag viele Risiken in sich bergen, unbestritten sind aber auch die Chancen, die sie bietet.
» mehr lesen
» mehr lesen
Werbung
Artikel dieser Kategorie
Der Sommer ist da - meteorologisch am 1. Juni und astronomisch am 21. Juni.
Die praktische Ursache dieser Differenz liegt darin, dass die Weltorganisation für Meteorologie die Festlegung des Sommerbeginns auf den Monatsanfang datiert hat, um es fü
» mehr lesen
» mehr lesen
Der Weinkenner unterscheidet sich vom Weintrinker nicht zuletzt durch die Wahl des passenden Glases zu jeder Sorte des köstlichen Nasses. Die Bedeutung des Trinkglases für den Genuss wird leider häufig unterschätzt. Hier die Faustregel um dem Wei
» mehr lesen
» mehr lesen
Gentechnologische Methoden könnten die Züchtung maßgeschneiderter Reben künftig erheblich erleichtern. Die Gentechnologie mag viele Risiken in sich bergen, unbestritten sind aber auch die Chancen, die sie bietet.
» mehr lesen
» mehr lesen
Werbung